Einsatz von Lachgas bei Kindern

Manche Kinder haben sehr große Angst vor dem Zahnarzt. Gerade bei diesen kleinen Patientinnen und Patienten hat sich der Einsatz von Lachgas bereits sehr gut bewehrt. Da man die Sedierung mit Lachgas durchaus sehr gut steuern kann, kommt es so gut wie zu keinen Nebenwirkungen. Dank dieser Methode ist der Ablauf der Behandlung nicht nur für das Kind sehr stressfrei, sondern im Endeffekt auch für den Zahnarzt. Soviel zur Theorie, doch wie ist es wirklich in der Praxis?

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Theorie und Praxis

Oft ist es ja so dass die Theorie alles in schönen Farben malt und die Praxis dann doch etwas anders aussieht. Dies ist jedoch nicht der Fall. Aus verschiedensten Zahnarztpraxen hört man immer wieder wie überraschend positiv mit Lachgas umgegangen werden kann. Dies wird nicht nur bei Erwachsenen oft erwähnt, sondern eben auch bei Kindern. Die Kleinen sollten jedoch nur leichte bis mittelschwere Angst vor dem Zahnarzt haben. Das Kind muss immer noch kooperieren wollen. Dies wäre bei einer Phobie nicht möglich und auch nicht sinnvoll, da man das Kind noch weiter verunsichert. Während der Sedierung gewinnt der Zahnarzt die Kontrolle über die Angst, primär soll gar nicht mehr erreicht werden. Schmerzen können mit einer örtlichen Betäubung genommen werden. 

Die Vollnarkose

 Auf die Vollnarkose sollte nur dann zurückgegriffen werden, wenn es wirklich keinen anderen Ausweg gibt. Im Falle von großer Panik kann mit dem Ausschalten des Bewußtseins sehr viel Stress genommen werden. Dieser fällt dann weder dem Kind, noch dem Zahnarzt zur Last. Dies wird jedoch nur mit einem Anästhesisten gemeinsam gemacht, da dieser gut geschult sein muss. Er ist während der kompletten Behandlung dabei und beaufsichtigt die Atmung des Kindes. Oft wurden früher Kinder selbst dann in Vollnarkose gelegt, wenn sie nur begrenzt Angst hatten. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Dank der Sedierung mit Lachgas, kann man Kindern mittlerweile über die Angst hinweghelfen und teilweise sogar positive Erinnerungen mit dem Zahnarzt verbinden.

In den USA und auch in Großbritannien wird dieser Weg millionenfach jedes Jahr gegangen und es kommen keine Klagen. In Deutschland fängt die Sedierung mit Lachgas erst langsam an zu greifen. Doch auch hier sind immer mehr Eltern von dieser Form sehr angetan. Selbst wenn das Kind kurzfristig über Übelkeit, oder Schwindelgefühl klagt, kann dem sofort entgegengewirkt werden, denn nur ein paar Mal reinen Sauerstoff einatmen und es wird ihm sofort wesentlich besser gehen. 

Eine Sonderbehandlung für Kinder

Eigentlich ist die Verabreichung des Lachgases genauso wie bei Erwachsenen. Erst nur Sauerstoff dann wird das Lachgas hinzugegeben. Damit das Kind auch wirklich vom Lachgas profitiert, muss die Maske sehr genau sitzen. Damit das Kind gut mitmacht, gibt es die Masken in verschiedenen Farben und sogar mit unterschiedlichen Gerüchen. Auf diese Weise hat das Kind noch zusätzliche Motivationen, die Maske anzulegen und auch auf dem Gesicht zu behalten. Viele nutzen auch zusätzlich eine Hypnose, in der es um Geschichten wie Astronauten, oder Taucher geht. Wenn dann der richtige Geruch und die richtige Farbe der Maske gewählt wird, ist die Suggestion noch realer für das Kind. Erst wenn das Kind entspannt ist, wird die lokale Betäubung in Angriff genommen. Die meisten Teams achten ab jetzt darauf, sich immer in einem ruhigen Tonfall zu unterhalten, dies ist sehr beruhigend für das Kind und es fühlt sich zudem noch geborgen. Ist die Behandlung gut verlaufen kann das Kind die Praxis bereits nach einer Erholungsphase von 30 Minuten die Praxis wieder so verlassen als sei nichts passiert. Auf diese Weise behalten sie den Zahnarzt nicht in schlechter Erinnerung und gehen beim nächsten mal sicher gerne wieder hin, um herauszufinden, welche Geschichte ihnen als nächstes erzählt wird.